Länder und Jahreszeiten 22
 


Stabkirche Heddal


Stabkirche Fantoft bei Bergen

Stabkirche Røldal, südlich von Odda



Rundfahrt durch die Kanäle von Kopenhagen
 

 
Kleine Meerjungfrau, gilt als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt

     
Tivoli Kopenhagen


Schloss Frederiksborg

Von Dänemark nach Schweden:

Göta-Kanal nördlich von Linköping

 


Stockholm, südlich von Gamla Stan


Stockholm Strandvägen

 
Wohnviertel in Stockholm, vom Schiff aus gesehen.


Schloss Drottningholm

 
Fahrt mit Silja Symphony von Stockholm (links) nach Helsinki (rechts), damals eine der modernsten Autofähren der Welt

 
Die Ausfahrt von Stockholm durch den schwedischen Schärengürtel dauert mehrere Stunden bis die offene See erreicht wird.

Für den Sommer erschien mir persönlich das hier als eine der lebenswertesten Regionen der Welt... wenn denn immer schönes Wetter wäre. Meine Jahre bei
Ericsson haben allerdings so manche Illusion über Schweden und die gelobte Konsensgesellschaft verabschiedet. Auch den Durchgriff des schwedischen Staates
auf das Privatleben der Bürger muss man nicht immer überzeugend finden.

In den folgenden Bildern ist mehrfach eine Fähre der Viking Line zu sehen uns hier durch die Windungen der Fahrrinne folgt.



 

 






Zwei Monate später hat sich unweit von hier das schwerste Unglück der europäischen Nachkriegszeit ereignet: der Untergang der Estonia mit 852 Opfern.
Auch wenn Unglücke einen Lerneffekt haben und die Sicherheit steigern habe ich seitdem bei Nachtfahrten ein mulmiges Gefühl. Nach Korsika und Bornholm
sind wir dann jedenfalls nur noch tagsüber gefahren, bei Kiel-Oslo geht es aber nur über Nacht.


Einfahrt in den finnischen Schärengarten am frühen Morgen

 
Vom städtischen Helsinki mit der Uspensiki-Kathedrale in die finnischen Wälder

 
Bei unserer Fahrt von Helsinki nordwärts war es zunächst noch sehr heiss... die berüchtigte Mückenplage war mittelschlimm, aber nach Norden hin abnehmend

 
Rovaniemi kurz unterhalb des Polarkreises, Brücke über den Kemijoki.

Die finnische Sprache ist derartig fremdartig dass man kaum etwas erahnen kann. Die Finnen sind aber nach meinen kurzen Erfahrungen so positiv gegenüber den
Deutschen eingestellt wie man es wohl kaum in einem anderen Land der Welt erlebt. Das Bemühen um eine deutsche Übersetzung ist besonders anerkennenswert!

   
Weihnachtsmanndorf (Santa Claus Village) am Polarkreis.
Wenn man es aber ganz genau nimmt, ist der am Boden eingezeichnete Polarkreis inzwischen um 120m nach Norden gewandert aufgrund der Nutation.




Tagelang fährt man so über 1300 km auf der E75 von Helsinki bis zum Grenzübergang nach Norwegen - faszinierend oder langweilig?


Kurze Wanderung, aber nach längerer Zeit würde ich diese Landschaft zu langweilig finden

 
Goldgräberdorf bei Tankavaara: Touristische Verwertung der Goldgräbertradition, 1985 wurde hier ein Vorkommen mit 15 Tonnen Gold entdeckt.

 

 
Rentiere sind in finnisch Lappland allgegenwärtig und scheinen eine Vorliebe für geteerte Straßen zu haben. Dagegen haben wir keinen einzigen Elch gesehen.

 
Steile Auffahrt zu einem Aussichtspunkt über den Inari-See


Inari-See mit über 3000 (!) Inseln

 
Wechsel von Finnland nach Norwegen: Bucht am Porsangerfjorden, 123km lang aber dennoch damit nur der viertlängste norwegische Fjord

 
Im Süden und bis über den Polarkreis hinaus gibt es dichte Wälder, nördlich des Inari werden die Bäume niedriger und der Abstand zwischen ihnen wird größer,
noch weiter nördlich gibt es nur noch Sträucher (Tundra) und schließlich nur noch Moose und Flechten. Und immer wieder Rentiere.

 
Fähre zur Insel Magerøya - inzwischen durch einen Untersee-Straßentunnel (Nordkaptunnel) ersetzt


Einfahrt der Fähre in Honningsvåg

 
Honningsvåg und Umgebung

 
Der Nordkap-Felsen (norwegisch Nordkapp) - das Ziel einer tagelangen Anfahrt. Hier herrscht oft miserables Wetter mit Nebel, aber wir hatten beste Bedingungen.
Dieser Felsen ragt rund 300m aus dem Eismeer auf.

Luftlinie sind es 2600km zwischen Stuttgart und dem Nordkap. In gleicher Entfernung von Stuttgart liegen auch Alexandria, Syrien, Georgien oder der Süden von Marokko.
Zum Vergleich: Nach Kiew sind es nur 1500km oder nach Moskau 2100km. Vom Nordkap zum Nordpol sind es auch 2100km.

Und noch eine Demonstration zu den enormen Entfernungen innerhalb Norwegens: Von Fjordnorwegen oder dem Geirangerfjord gesehen liegt Stuttgart näher als
Nordnorwegen und das Nordkap.

Es ist fraglich ob sich die Tour nach Nordnorwegen mit dem Auto "lohnt". Norwegen ist faszinierend mindestens bis zur Höhe von Alesund oder Trondheim, nördlich
davon aber ist es aber eher eintönig mit Ausnahme der Lofoten. Städte wie Narvik, Tromsö oder Hammerfest rechtfertigen die Strecken jedenfalls nicht.

Die Straßenkilometer bis zum Nordkap sind immens: 2100km von Oslo, 1600km von Trondheim, 900km von Svolvaer/Lofoten, 1600 km von Helsinki.
Bei meiner Tour (Backnang - Kopenhagen - Stockholm - Fähre - Helsinki - Nordkap - Lofoten - Geiranger - Bergen - Kristiansand - Fähre - Hirtshals - Backnang)
waren es 8000 Auto-km (ohne die Schiffs-km) in 4 Wochen, und das Ganze bei horrenden Kosten. Bei den vorhergehenden und nachfolgenden Norwegen-Trips haben
wir jedenfalls nur den Süden mit den Fjorden und Fjellen bereist.


Kreis um Stuttgart mit 2600km Radius



 


Fischerei im Eismeer

 

   
Perspektiven einer Brücke bei Kvalsund

 
Hammerfest, mit dem Beinamen 'nördlichste Stadt der Welt', tatsächlich nördlicher gelegen als Alaska oder Island,
dennoch südlich anmutendes Flair am Hafen:
 

   
Trockengestell mit Stockfisch

 
Bei Olderdalen, auf dem Weg von Hammerfest nach Süden. Die Berge erreichen hier schon wieder Höhen bis 1500m.

 
Tromsø und die Eismeerkathedrale

 
Narvik mit dem Hafen für die Verschiffung von Eisenerz, das via Eisenbahn aus dem schwedischen Kiruna kommt

 
Tjeldsundbrua

 
Sortlandsbrua


Ankunft auf den Vesterålen


Sturm

 
Andenes an der Nordspitze der Vesterålen ist bekannt für Walsafaris. Um daran teilzunehmen hatte ich im Vorfeld zwei Übernachtungen in Andenes gebucht.
Bei der Vorabinformation wurde uns schon gesagt dass es stürmisch werden würde und die Mitfahrer dann Tabletten gegen Seekrankheit bekommen würde.
Zusätzlich hatte ich dann morgens aufs Frühstück verzichtet um einen leeren Magen zu haben. Nach stundenlanger Warterei auf besseres Wetter wurde dann
die Fahrt abgesagt. Am nächsten Morgen bei erneut stürmischem Wetter hatte ich dann keine Lust mehr. Also nix mit Walbeobachtung!

 
Eine karge Landschaft, trotz der Wärme durch den Golfstrom fast ohne Vegetation. Schönes Wetter wäre hier irgendwie unpassend.



 
Hadselbrua, auf dem Weg zu den Lofoten. Mit Abstand und Brennweite kann man Brückensteigungen in scheinbar irreale Größen steigern.





Breitenreferenz


 

 

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