Rennrad 5 (Teil 2)
Blick auf den Langkofel vom Sellajoch
am Sellajoch
Stärkungen. Zum imposanten Ausblick über die Pizza Hawaii hinweg im Rifugio
Fredarola kommt man allerdings nur per MTB oder zu Fuß.
am Grödnerjoch, im Hintergrund die Cir-Spitzen.
am Grödnerjoch
Die nächsten Bilder sind alle beim Sellaronda Bike Day 2018 entstanden:
Grödnerjoch @ Sellaronda Bike Day 2018
Grödnerjoch @ Sellaronda Bike Day 2018
Unterwegs fiel mir jemand mit einem elektrisch angetriebenen Einrad
auf. Dieser Fahrer ist mir später hier zufällig ganz rechts ins Bild
spaziert,
was ich in dem Moment gar nicht registrierte. Die Existenz
solcher Geräte (e-unicycle) war mir bisher nicht bekannt: Den Hersteller des Modell habe
ich
nicht herausfinden können. Diese Bilder sind mit dem Smartphone entstanden, wegen dessen
begrenzter Auflösung ist die Aufschrift nicht lesbar.
Grödnerjoch @ Sellaronda Bike Day 2018
Sellajoch @ Sellaronda Bike Day 2018
Pordoipass @ Sellaronda Bike Day 2018
Pordoipass @ Sellaronda Bike Day 2018
Pordoipass @ Sellaronda Bike Day 2018
Arabba @ Sellaronda Bike Day 2018
Arabba @ Sellaronda Bike Day 2018
Arabba @ Sellaronda Bike Day 2018
Campolongopass @ Sellaronda Bike Day 2018
Campolongopass @ Sellaronda Bike Day 2018
oberhalb von Corvara
Zu keiner Maschine entsteht so eine enge, fast mystische Beziehung wie zum
Rennrad, auch nicht zu meinen anderen Rädern. Der einzige Gegenstand in
meinem Besitz unter der Devise 'das Beste was es nur gibt - egal was es kostet'.
Zum Zeitpunkt dieser Aufnahme im Juni 2018 bin ich mit dem Simplon Pavo
etwa 27000 km gefahren, mit nur zwei gravierenden Pannen unterwegs am Freilauf
der vormaligen Cosmic-Laufräder sowie einem Bruch an der rechten Kurbel.
Aber keine einzige Reifenpanne.
Kein Sturz. Bei Hitze wie bei Kälte. Im Gewittersturm. Bergauf, bergab,
Vertrauen ins Material auch bei höchsten
Geschwindigkeiten (mein Maximum war 77 km/h, bei Profis allerdings
>100 km/h). Manchmal nervender Straßenverkehr.
Leiden am Berg, zuweilen bis zur
Schmerzgrenze, aber ein überwältigendes Gefühl wenn man oben ankommt.
Eine Kombination aus
- Sport bis hin zum Wettkampf,
- Fitness und Gesundheit,
- Technik
und Biomechanik,
- Landschaftserlebnis,
- Abfolge der Jahreszeiten und Wechsel der Klimazonen (beim Pässefahren),
- Tourismus (Zugang zu Gebieten die für Autos gesperrt und zum Wandern zu weit
sind),
- Umweltverträglichkeit.
Zwei interessante Artikel habe ich dazu in der Süddeutschen gefunden:
Intelligenz des Schwarms - Radeln an der Sellaronda (2013)
Der Autor, ein Journalist/Sozialwissenschaftler, beobachtet/bestaunt/belächelt
die Teilnehmer. Besonders irritiert zeigt er sich über ausbleibende Kollisionen
zwischen den Radlern. Seine mehrfache Verwendung des Begriffs
'Funktionswäscheträger' legt nahe dass er nie die Runde selber gefahren ist
sondern die
Veranstaltung eher aus einem Straßencafe in Wolkenstein beobachtet hat und dabei
wohl etwas zu viel Rotwein beim Schreiben gesüffelt hat. Um noch polemischer
zu werden: diese Berufsgruppe verfügt über die Fähigkeit Texte zu beliebigen
Themen auch bei völliger Ahnungslosigkeit zu verfassen.
Warum nur? Darum! - Mit dem Rad auf den Bergpass (2018)
Der Autor beschreibt seine Gefühle beim Befahren des Penserjochs. Das stimmt
exakt mit meinen Erfahrungen überein. Ich habe selten eine so einfühlsame
Darstellung der Leiden und Freuden beim Erklimmen von Alpenpässen gelesen.
Kompliment!
Und nun die Überraschung: beide Texte stammen vom gleichen Autor! Hat er in 5 Jahren dazu gelernt?
Dem zweiten Artikel ist noch eine kurze Charakteristik einiger Alpenpässe
angefügt:
- Hahntennjoch: wie man den röhrenden Stinkmaschinen entgeht - Kommentar:
schwerer Pass, aber der Verkehr ist eher unproblematisch, die Passhöhe ist öde
- Großglockner: im Frühjahr durch meterhohe Schneewände - Kommentar: nie selber
gefahren, erscheint aus dem Auto heraus als superschwer
- Passo di Giau: Schnappatmung - Kommentar wie beim Großglockner
- Stilfser Joch: Petersdom für den Rennradgläubigen - Kommentar: oft gefahren,
siehe Teil 1
- Timmelsjoch: Zumutung und Traum, Zombies, Backofen und zugeschnürte Kehle -
Kommentar: vor Jahrzehnten einmal gefahren, schwer aber nicht superschwer
- Penserjoch: immer einen Besuch wert - Kommentar: da bin ich absolut anderer
Meinung, der ödeste Pass den ich kenne, unten in Bozen wartet schrecklicher
Verkehr
- Kühtaisattel: Peinigung durch 20% - Kommentar: Ostseite früher oft gefahren,
die Westseite kenne ich nicht
Ein Hoch aufs Pavo.
Nebenbei: hier bei Welzheim liegt so ziemlich die einzige flache (Hoch-)Ebene im
Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, da dreht dann manchmal auch ein "Bürger"spargel
"il Campionissimo" Fausto
Coppi ist ein Rennfahrer aus den 1940/1950er Jahren und ein italienischer
Nationalheld. Mit Cima Coppi wird jedes Jahr beim
Giro d'Italia der höchste Punkt der Rundfahrt bezeichnet. Es gab zwar
gelegentlich höhere Punkte in der Streckenführung wie den Stelvio, die
Drei-Zinnen-Straße
zur Auronzohütte oder den Rettenbachferner (Ötztal), aber der Pordoipass (2239m)
war bisher am häufigsten der höchste Punkt und deshalb steht das Denkmal
für Fausto Coppi auch hier. Ist natürlich etwas fragwürdig sich da so einfach
daneben zu stellen... aber hier werden tagsüber pausenlos Porträtfotos gemacht.
Rund 2000 hm Anstieg zum Gampenpass via Mendelpass, dann 1300 hm rasende Abfahrt
auf bester Straßenoberfläche nach Lana, Speckknödelsuppe
am Nachmittag bei Kathi (46.568127, 11.196114) und über Monte/Klughammer
schließlich in den Pool und zum Crodino im
Das Wanda.
Erinnerungen und tan lines bleiben.
Die schwäbischen Äpfel sind leider viel saurer als die Sorten in Südtirol.
Erstes Wochenende nach herbstlichem Temperatursturz: Volle Winterausrüstung für
knapp über Null und eisigen Wind - obgleich es hier noch warm aussieht.
Und: neongelb und Sonnenschein sorgt immer wieder für
Überbelichtung/Lichtspitzen.
Die Claqueure
Wieder Frühling, wieder am Hagerwaldsee. Dauert noch etwas bis erträgliche
Wassertemperaturen erreicht werden.
Wieder Sellarunde von Corvara aus, am autofreien Tag gab es leider Dauerregen.
Hier einige Tage zuvor am Sellajoch, Blick auf Sass Pordoi und Marmolada.
Bei einem früheren Urlaub in Kastelruth bin ich fast jeden Morgen auf die
Seiseralm hochgefahren, das sind rund 1000hm inklusive Rückfahrt von Saltria.
Erst 36 Jahre später bin ich wieder hier hoch um vor der Kulisse von
Langkofel und Plattkofel zu posieren. Leider gab es damals noch keine
Telemetrieaufzeichnungen
so dass ich meine Zeiten nicht vergleichen kann. Inzwischen ist die Straße
tagsüber von 9 bis 17 Uhr nur mit Ausnahmegenehmigung für Autos befahrbar,
allerdings gibt
es viele solche Ausnahmen. Die normalen Besucher sollen die Umlaufbahn von Seis
aus benutzen.
Schon seit mehreren Jahren wollte ich diese Radtour wiederholen, es scheiterte
jedoch immer daran dass ich in Kastelruth keinen passablen Parkplatz gefunden
habe,
aber jetzt habe ich die Parkplätze beim Schwimmbad Telfen entdeckt.
An der Straße zwischen Compatsch und Saltria auf der Seiseralm mit dem Schlern
im Hintergrund.
Erster an der Bergwertung bei der deutschen Rad-Bundesliga am Helfenberg/Auenstein...
sogar mit 24h Vorsprung. Rechts nahe Kaisersbach im Oktober.
Erstmals Aufenthalt in Südtirol mit dem Wohnmobil anstelle der bisherigen
Hotelurlaube. Radtouren mit verschiedenen Startpunkten von drei Campingplätzen
in Völs, Corvara (hier zu sehen mit meinen beiden Rädern vor der weißen Wand)
und Montiggl, jeweils im Wechsel mit Trekkingtouren.
Rechts: Grödnerjoch
Pordoipass und Campolongopass mit Blick auf Corvara und Sassongher
Blick auf die Porta Vescovo
Seiseralm mit Langkofelmassiv im September 2019, vor drei Tagen war hier noch
alles bis herunter auf die Wiesen mit Schnee bedeckt, der hier jedoch schon
wieder weggetaut ist.
Im Vergleich zum Bild etwas weiter oben vom Juni 2019 ist die Langkofelscharte
nun schneefrei, die Wiesen blühen nicht mehr, das Wetter ist stabiler.
Verdienter Apfelstrudel mit dicker Vanillesauce in Compatsch vor der Kulisse des
tags zuvor erstiegenen Schlerns, rechts in St.Pauls
Links: über der Etsch. Rechts: in Klughammer mit Sicht auf das Bergmassiv an dem
entlang die Auffahrt zum Mendelpass angelegt ist, Gipfel des Penegal vor der
Wolke.
Auffahrt zum Mendelpass am autofreien Samstag, zum 37. Mal bin ich hier
hochgefahren
Cafe-Stopps in Murrhardt und Welzheim
nahe Eberhardsweiler, Welzheim im Hintergrund
Links: bei Waldrems-Horbach. Rechts: bei Sulzbach-Bartenbach, die Sorgfalt der
für den Schilderwald
Verantwortlichen wurde auch bereits in der lokalen
Zeitung
"gewürdigt"
Sellaronda September 2020: So überlaufen haben wir die Dolomiten noch nie erlebt
- in Corona-Zeiten stürmen die Italiener ihre Berge anstelle der Strände.
Rot = schnell, blau = langsam.
und auch 2021 im Juni und im September wieder unterwegs auf der Sellaronda,
immer von Corvara aus
Passo Gardena Ostseite
Neben der Sellaronda bietet sich auch die Runde Valparola - Falzarego -
Campolongo an, die ich hier ab Armentarola/CP Sass Dlacia gefahren bin
Rechts: die Brücke quert den Rimone Nuovo nördlich des Lago di Cavedine
am Lago di Cavedine, sehr gut erreichbar vom Nordrand des Gardasees
an der Sarca vor den Kletterfelsen von Arco, dieser Radweg von Torbole nach
Sarche ist sehr stark befahren
zwischen Riva und Torbole am Lago di Garda
Im September 2021 gab es hier tagelang so starke Regenfälle wie seit Jahrzehnten
nicht mehr
und wieder im Oberen Isartal
bei Vorderriß
Auf dem Großen Ahornboden im Mai
Rhein in Konstanz
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